Die Berechnung der Versorgungslücke
Es gibt sehr viele Wege, finanziell für den eigenen Ruhestand vorzusorgen. So sind geförderte Vorsorgeverträge möglich – zum Beispiel die Riester-Rente – etwa als Riester-Sparplan. Aber auch die ungeförderte private Altersvorsorge ist ein gangbarer Weg. Hinzu kommen individuelle Varianten wie Wohneigentum – auch über den Wohn-Riester gefördert, die ebenfalls zur Altersvorsorge genutzt werden können.
Doch welcher Weg ist der richtige? Grundsätzlich gibt es kein richtig oder falsch. Denn letztlich kommt es auf die individuellen Vorstellungen und Bedürfnisse an, die den Ausschlag für die gewählte Vorsorgevariante bzw. eine Zusammenstellung verschiedener Varianten geben. Allerdings sollte Altersvorsorge unabhängig davon an der so genannten Versorgungslücke ausgerichtet sein. Diese ist zwar ebenfalls individuell unterschiedlich, aber errechenbar.
Versorgungslücke berechnen
Wer auch im Alter den im Laufe des Lebens einmal erreichten Lebensstandard halten möchte, sollte später auch insgesamt annähernd so viel Geld zur Verfügung haben wie während des Berufslebens. Und das obwohl die Kosten für Arbeitsweg und Ähnlichem wegfallen. Denn auf der anderen Seite nehmen die Wünsche, zum Beispiel Reisen zu unternehmen und Angehörige finanziell zu unterstützen, im Alter durchaus zu.
Diese Ausgangsposition bildet die gedankliche Grundlage für die so genannte Versorgungslücke. Diese gibt folglich an, wie hoch der im Alter voraussichtlich fehlende Betrag zum letzten Nettogehalt sein wird. Dass die gesetzliche Rente später teilweise deutlich unter dem vorher bezogenem Einkommen liegen wird, sorgt für teilweise relativ große Versorgungslücken.
Rein rechnerisch werden die späteren Einkommen wie gesetzliche bzw. Betriebsrenten vom letzten zu erwartenden Nettolohn subtrahiert. Der errechnete Restbetrag stellt die erwähnte Versorgungslücke dar. Banken und Versicherungen stützen sich in ihren Beratungen auf Werte des statistischen Bundesamtes, um die zu erwartende finanzielle Lücke ihrer Kunden individuell zu ermitteln.
Versorgungslücke schließen
Um die Versorgungslücke zu schließen, können wie bereits erwähnt verschiedene Vorsorgeprodukte genutzt werden. Sehr kalkulierbar kann das beispielsweise mit einer privaten Rentenversicherung geschehen. Denn diese bietet eine garantierte monatliche Rente, die – vorbehaltlich einer regelmäßigen Beitragszahlung – später mit Sicherheit zur Verfügung steht.
Auch staatlich geförderte Vorsorgeverträge sind durchaus interessant. Zum Beispiel lassen sich mit der Riester-Rente attraktive Zulagen nutzen, die ebenfalls zur Schließung der späteren Versorgungslücke beitragen.
Um die Gesamtstruktur der eigenen Altersvorsorge abzurunden, sollten jedoch auch renditeorientierte Möglichkeiten eingebunden werden. Ein Fondssparplan mit langer Laufzeit und regelmäßigem Sparbetrag bietet zum Beispiel eine recht hohe Ertragschance bei vergleichsweise geringem Risiko. Denn aufgrund der gleichmäßigen Einzahlungen wird die Schwankungsstärke der Gesamtanlage gegenüber einer Einmalanlage deutlich gemindert. Eine gute Möglichkeit also, einen langfristigen Vermögensaufbau vorzunehmen.
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Wenn Sie wissen, wie hoch Ihre Versorgungslücke im Rentenalter sein wird, können Sie diese über geeignete Investments oder Vorsorgeprodukte wie etwa eine private Rentenversicherung schließen. Dazu können Sie nachfolgend ein kostenloses und unverbindliches Angebot anfordern (Versicherungsvermittlung erfolgt über die Finanzen.de AG):