Sparrate
Der Begriff Sparplan beinhaltet bereits, dass es sich um eine geplante Sparleistung handelt, die weitgehend festen Regeln folgt. Eine dieser Konstanten ist die Sparrate, die monatlich, vierteljährlich oder jährlich aufgebracht wird. Wie hoch diese Rate sein sollte, richtet sich nach vielen Faktoren, die allesamt von individuellen Einflüssen geprägt sind.
Grundlegende Fragen
Zwei Fragen, die man sich vor Abschluss eines Sparplan stellen sollte, sind: Wie viel Geld kann ich investieren? Und: Was erwarte ich von dem Sparplan? Ausschlaggebend wird letztlich die Antwort auf die erste Frage sein. Denn so sinnvoll regelmäßiges Sparen ist, es sollte auf keinen Fall dazu führen, dass jeder Cent zwei Mal umgedreht werden muss und nicht genug zum Leben bleibt. Um es auf den Punkt zu bringen: Die Sparrate muss sich nach dem Budget richten.
Daher sollte man genau rechnen. Welche laufenden Verpflichtungen müssen bedient werden? Das wären zum Beispiel Miete, Nebenkosten, Versicherungen, Kindergarten, Auto und Vereine. Welche weiteren Kosten fallen an? Hierzu zählen unter anderem die Lebenshaltungskosten, der Urlaub und die Freizeit. Dem werden die Einnahmen gegenübergestellt. Man kann es sich auch relativ einfach machen und kontrollieren, wie viel Geld am Ende des Monats im Schnitt noch übrig ist – dieses Verfahren ist allerdings eher ungenau.
Maximale Höhe der monatlichen Sparrate
Den ermittelten Wert in voller Höhe für den Sparplan anzusetzen, wäre allerdings der falsche Weg. Es muss auch Luft nach oben bleiben. Unerwartete Ausgaben könnten sonst schnell dazu führen, dass es knapp wird. Das sollte man tunlichst vermeiden. Denn genau daran scheitern die meisten Sparpläne und enden vorzeitig. Da Sparpläne bereits ab 25 bis 50 Euro im Monat angeboten werden, müssen also keine Unsummen investiert werden.
Wenn der Sparplan auf ein bestimmtes Ziel hinauslaufen und am Ende eine Summe x unter dem Strich stehen soll, gelten die gleichen Voraussetzungen. Auch dann muss die Sparrate problemlos aufgebracht werden können. Wie hoch sie sein muss, um den gewünschten Betrag innerhalb einer bestimmten Frist zu erreichen, kann mit unserem Sparplanrechner ermittelt werden. Am besten werden dazu mehrere Varianten probiert, mit unterschiedlichen Laufzeiten und Beträgen. So kann man flexibler planen.
Noch genauer rechnen muss man, wenn es sich um einen Sparplan mit Dynamisierung handelt. Der Sparbetrag steigt dabei jedes Jahr um einen vorher festgelegten Prozentsatz. Werden anfangs 50 Euro gespart und steht eine Dynamisierung von zehn Prozent im Vertrag, müssen ab dem zweiten Jahr bereits 55 Euro gespart werden und ab dem zehnten Jahr 129,69 Euro. In der Regel besteht allerdings die Möglichkeit, der Dynamisierung zu widersprechen, wenn der Betrag auf Dauer zu hoch wird.
Ausnahme: Riester-Sparplan
Die einzigen Sparpläne, bei denen die optimale Höhe der Sparrate nicht vom Kunden, sondern von höherer Stelle, in dem Fall dem Gesetzgeber, vorgeschrieben wird, sind Riester-Sparpläne. Um die Zulagen – aufgrund derer die Riester-Rente so attraktiv ist – in voller Höhe zu erhalten, müssen inklusive der Zuschüsse vier Prozent des Vorjahresbruttoeinkommens eingezahlt werden. Ist die Gesamtsparrate über das Jahr gesehen niedriger, werden auch die staatlichen Fördergelder entsprechend gekürzt.
Kostenloses und unverbindliches Angebot anfordern
Wenn Sie Interesse an einem kostenlosen und unverbindlichen Angebot zur Geldanlage haben, können Sie ein solches nachfolgend anfordern.