ETFs kaufen
ETFs einfach kaufen – Vorteile und Nachteile im Überblick
Exchange Traded Funds (ETFs) zeichnen sich für Anleger speziell durch ihre günstige Kostenstruktur aus. Wie normale Fonds werden ETFs an der Börse gehandelt. Entsprechend benötigt ein Privatanleger zum Kauf einen Zwischenhändler. Möglichkeiten für eine Transaktion bieten inzwischen zahlreiche Filialbanken, Direktbanken oder freie Fondsvermittler. Als vierte Option steht mitunter der direkte Weg über den Kauf bei der Fondsgesellschaft offen. Wie hoch die Ersparnis dabei sein kann, zeigt der Rechner von Fondsvermittlung24.de für Einmalanlagen und Sparpläne:
Kein Ausgabeaufschlag bei ETFs
Egal welche Methode schließlich gewählt wird: Für die Vermittlung fallen jeweils Gebühren an – allerdings je nach Variante in deutlich unterschiedlicher Höhe. Relevant für die Preis-Berechnung von aktiv gemanagten Fonds ist generell der sogenannte Ausgabeaufschlag, also die Differenz zwischen Ausgabepreis und eigentlichem Wert der Fondsanteile. Beim Kauf von ETFs können sich Anleger diesen Posten sparen: Passive Indexfonds kommen ohne Ausgabeaufschläge aus.
Gebühren für Kauf und Verkauf von ETFs
Allerdings sind beim Kaufen von ETFs grundsätzlich Abwicklungsgebühren fällig. Wie hoch, hängt vom individuellen Einzelfall ab. So verlangt die Deutsche Bank ein volles Prozent der Anlagesumme bzw. min. 30 Euro, während comdirect sich mit einer Grundgebühr von 4,90 Euro zzgl. 0,25 % Orderprovision zufrieden gibt. Für die Kalkulation addieren sich der Spread, d. h. der Unterschied zwischen An- und Verkaufspreis an der Börse, sowie der Preis für ein notwendiges Depot hinzu.
Bei der Betrachtung der Gesamtkosten gilt prinzipiell die Faustregel, dass klassische Filialbanken meist die teuerste Variante für den Kauf von ETFs darstellen. Weitaus niedrigere Kosten fallen bei Direktbanken an, wobei die Depotführung hier via Internet bzw. Telefon selbstständig geregelt wird. Durch den Verzicht auf teure Filialnetze und Schalterpersonal senken Direktbanken die eigenen Kosten und können deshalb signifikant günstigere Konditionen anbieten. Eher für erfahrene Anleger geeignet ist der Weg über einen privaten Fondsvermittler.
Wie unterschiedlich die Kosten bei den einzelnen Anbietern sind, lässt sich in der unteren Muster-Tabelle erkennen.
Beispiel: Kostenvergleich beim Kauf von ETF und Fonds-Anteilen – Wert: 5.000 Euro
Exchange Traded Funds | |
ETF-Kauf über Filialbank | ca. 50,00 Euro |
(1% Anlagesumme/min. 30,00 Euro)* | |
ETF-Kauf bei Direktbank | ca. 17,40 Euro |
(4,90 Euro Grundgebühr + 0,25 % Anlagesumme)* | |
Aktiv gemanagte Fonds | |
Kauf über Filialbank | 238,10 Euro |
(5% Ausgabenaufschlag)** | |
Kauf über Fondsgesellschaft | 238,10 Euro |
(5% Ausgabenaufschlag)** | |
Kauf bei Direktbank | 119,05 Euro |
(50% Rabatt auf Ausgabeaufschlag = 2,5 % Ausgabenaufschlag)** | |
Kaufauftrag Direktbank Fondskauf an der Börse | 67,40 Euro |
(Grundgebühr 4,90 € + Provision 0,25%/Anlagesumme + Maklerkurtage 0,10% + Spread 0,9%)** | |
* Zuzüglich Spread zwischen 0 und 0,1 %für einen Fondsanteil – Depotkosten nicht inbegriffen **Beispielrechnung für den Kauf von Fonds/Werte können je nach Anbieter variieren – Depotkosten nicht inbegriffen |
Nicht eingerechnet sind in unserem Beispiel die Gebühren für ein notwendiges Depot. Auch hier gilt die Tendenz, dass Direktbanken im Zweifel eher preiswerter als Filialbanken sind.
Wer nicht auf einen Schlag eine höhere Summe investieren will, für den bieten einige Anbieter alternativ Sparpläne mit ETFs an, bei denen bereits für überschaubare monatliche Beträge Fondsanteile erworben werden. Vorteile: ETF-Fondsparpläne sind z. T. mit kostenlosen Depots sowie äußerst niedrigen Konditionen verbunden (siehe Vergleich). Die Mindestsparraten variieren, liegen aber i. d. R. bei geringen Summen von 25 bis 50 Euro/Monat.
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